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Vor 10 Jahren begann „Adampolis Rental“ mit der Vermietung von vier Teleskopladern, und heute hat das Unternehmen bereits rund 120 Spezialgeräte im Portfolio, vertritt offiziell die beiden starken europäischen Marken „Dieci“ und „Wacker Neuson“ und die von ihnen angebotenen Geräte in Litauen marktführend in seinen Bereichen. Obwohl Produktions- und Versorgungsunterbrechungen Geschäftskreise auf der ganzen Welt umtreiben, ist der Wachstumsplan des Unternehmens, laut L. Krevnevičius, für dieses Jahr ehrgeizig. Positiv stimmen die guten Beziehungen und Verträge mit europäischen Lieferanten: An Ausrüstung wird es nicht mangeln.

„Wir planen sogar, diese Mangelsituation auf den Märkten zu unserem Vorteil zu nutzen. Unsere Partner sind zuverlässig, wir arbeiten auch selbst aktiv, sind in der Lage, Geräte zu finden, bereitzustellen, zu vermieten. Wenn jemand von einer Verspätung von Ladern, Kränen oder anderer Geräte betroffen ist, werden wir in der Lage sein, den Bedarf zu decken. Deshalb expandieren wir und stellen mehr Mitarbeiter ein“, sagt L. Krevnevičius.

Lernen mit dem Markt

„Adampolis Rental“, das zu den Unternehmen der „ Adampolis group“ gehört, beschäftigt derzeit rund 50 Mitarbeiter. Zum Vergleich: Vor zehn Jahren kümmerten sich nur zwei Personen um die Gründung eines Unternehmens – L. Krevnevičius und der Verkaufsleiter des Unternehmens, Mantas Sakalauskas. Laut letzterem hatte es das Unternehmen beim Start nicht leicht. Gewerbetreibende, die immer noch die Folgen der Krise von 2009 spüren, hatten keine Möglichkeit, eine Finanzierung zu erhalten und schon gar nicht, mit eigenen Mitteln in die Ausrüstung zu investieren. Viele der Vertreter, die vor der Krise Vermietungs- und Leihdienstleistungen erbrachten, hatten ihre Geräteparks bereits an die Lieferanten zurückgegeben, und nicht alle hatten eine Vorstellung davon, welche Geräte für den einen oder anderen Job benötigt wurden.

„Wir waren quasi die Markterneuerer. Wenn wir sahen, dass es notwendig war, bestimmte Lasten auf eine bestimmte Höhe zu heben, suchten wir selbst nach Geräten, die dies tun konnten. Von Online-Ansichten bis hin zu Reisen ins Ausland, um zu beobachten, wie in Westeuropa gebaut wird. Wir sind gefahren, haben Ausrüstung gekauft und sie hierher transportiert. Zuerst haben wir noch versucht zu verkaufen, aber der Markt hatte nicht die Mittel dafür. Wir begannen mit der Vermietung“, erinnert sich M. Sakalauskas.

Es gab auch Kuriositäten, zum Beispiel die Entscheidung, den Bauarbeitern, die im hiesigen Klima arbeiten, ein „Cabriolet“ – einen Bagger ohne Dach – mitzubringen und anzubieten. Die fanden das ziemlich lustig. Aber gerade durch Fehler und Erfahrung, so M. Sakalauskas, kam es zu einer Verständigung nicht nur über den lokalen Markt, sondern auch über das Angebot globaler Produzenten, das den litauischen Bau-, Industrie- und Landwirtschaftsbetrieben wenig bekannt war.

Nutzung des Potenzials

Ein wichtiger Schritt in der Tätigkeit des Unternehmens erfolgte im Jahr 2013, als es die Möglichkeit erhielt, „Dieci“ – einen italienischen Hersteller von Teleskopladern für den Bau – zu vertreten. Zu dieser Zeit hatten die italienischen Hersteller bereits Vertreter in Litauen, aber die Ausrüstung dieser Marke wurde nur von einem engen Kreis von Landwirten eingesetzt und das Potenzial wurde nicht genutzt.

„Wir sind nach Italien gefahren, haben geredet, wir waren fest davon überzeugt, dass sie uns vielleicht nicht so sehr brauchen, wie wir sie. Sie haben wahrscheinlich unsere Stimmung und unseren Wunsch gespürt und uns die Gelegenheit gegeben, einer der Vertreter zu sein. Und seit vier Jahren gehören wir nun auf dem Markt für Teleskoplader in Litauen fest zu den TOP3-Anbietern, und bei der Bewertung von Teleskopdrehladern haben wir 100 % des Marktes“, sagt M. Sakalauskas.

Im Jahr 2020 würdigte „Dieci“ die Bemühungen und erkannte „Adampolis Rental“ als Vertreter in Litauen an – nicht nur im Bau- und Industriebereich, sondern auch im Agrarsektor. Laut L. Krevnevičius waren diese Bemühungen auch zum Nutzen der Kunden wichtig. Zum Beispiel gab es in Litauen solche Technologien wie Teleskopdrehlader bis dahin noch nicht einmal.

„Noch vor zehn Jahren waren solche Lader in Litauen völlig unbekannt, niemand benutzte sie. Das Erfreulichste ist, dass jeder, der sie ausprobiert, sich nicht einmal mehr vorstellen kann, wie es möglich sein kann, ohne sie zu arbeiten“, sagt L. Krevnevičius. Kundenschulung und -entwicklung seien ein sehr wichtiger Teil des Geschäfts, sagte er. Wenn man sich die Bedürfnisse des Kunden angehört hat, ist es häufig möglich, Geräte anzubieten, die dabei helfen, sein Problem besser zu lösen, als der Kunde erwartet hat.

Wichtige Neuerungen

Im Jahr 2015 wurde „Adampolis Rental“ auch der Vertreter eines anderen langjährigen europäischen Herstellers – des deutschen Unternehmens „Wacker Neuson“. „Wacker Neuson“ hat sich auf das Segment der technischen Kleingeräte spezialisiert, erweitert sein Angebot aber immer mehr um kompakte Großgeräte für komplexere Bauarbeiten. „Wacker Neuson“ hat den weltweit ersten Vibrationsstampfer zur Bodenverdichtung entwickelt. Sie waren auch die ersten und bisher einzigen, die eine Lösung für effizientes Ausheben bei unebenen Bodenverhältnissen konzipierten – das vertikale Aushubsystem (VDS) (engl. Vertical digging system). Dieses System wird verwendet, um die unterschiedlichen Höhen zwischen den Ketten zu reduzieren, wenn unter besonders schwierigen Bedingungen gearbeitet wird, wie etwa an Hängen oder an den Rändern eines Fußgängerweges.

„Kaum jemand kommt an die Qualität deutscher Hersteller heran. „ Wacker Neuson“ produziert alles, was zum Bauen benötigt wird, und wir haben die in Litauen wichtigsten Produktkategorien  ausgewählt“, sagt M. Sakalauskas. Er hofft, dass dieses Jahr für die Techniker dieses Herstellers in Litauen sehr gut wird. Während die Welt aufgrund von Unterbrechungen in der Lieferkette stillsteht, stellt der deutsche Hersteller alles im eigenen Haus her, hat also einen starken Vorteil und kann die Versorgung sicherstellen. In seinem Bestand finden sich viele neue, innovative Lösungen.

Eine der wichtigsten Innovationen im Transportwesen – elektrisch getriebene Lösungen – kommt übrigens auch nicht ohne Spezialtechnik aus. Laut den Managern von „Adampolis Rental“ ist bei schwerem Gerät zwar noch keine Entscheidung getroffen worden, aber kleinere Geräte werden sehr schnell elektrifiziert. Die Hybridtechnologie hat bereits viel Potenzial, wenn man mit einem Verbrennungsmotor zum Objekt kommt und vor Ort elektrisch arbeitet.

„Im vergangenen Frühjahr haben wir ein völlig neues Produkt vorgestellt – einen Elektro-Frontlader. Obwohl er teurer ist, haben einige Kunden ihn letztes Jahr ausprobiert und bereits für die diesjährige Saison reserviert. Elektrisch angetriebene Geräte haben unzählige Vorteile: einfache und leichte Bedienung, kein Lärm, keine Umweltverschmutzung, keine Sorge um die Kraftstoffversorgung. Die Kunden in Litauen beginnen dies bereits zu schätzen“, sagt L. Krevnevičius.

Ein Gesamtpaket aller Dienstleistungen

Der Umsatz von „Adampolis Rental“ ist im Jahr 2021 um 8% gewachsen. Anlässlich des 10-jährigen Jubiläums seiner Tätigkeit erneuerte sich das Unternehmen und präsentierte seinen Kunden ein aktualisiertes Markenzeichen und ein aktualisiertes Logo. Die größten Kunden der Gesellschaft sind heute Unternehmen aus Abfallsortierung, Biokraftstoffproduktion, Getreideverarbeitung, Bau- und Landwirtschaftsbetriebe. Anders als vor zehn Jahren haben manche Kunden heute schon die Möglichkeit, teure Geräte anzuschaffen und tun dies auch. Die Mietnachfrage wird aber auch in Zukunft nicht zurückgehen. Laut V. Krevnevičius geht es nicht um verfügbare Mittel, sondern um die Bequemlichkeit. Nach dem Kauf teurer Geräte sind alle Kosten für Wartung, Verwaltung und Service von den Kunden zu schultern.

„Unsere Stärke ist, dass wir ein komplettes Paket an Dienstleistungen anbieten können und die Unternehmen sich keine Sorgen um zusätzliche Sorgen machen müssen. Wir bekommen die modernste Ausrüstung, wir können deren Service, Wartung und Kraftstoffversorgung sicherstellen. Viele Teilnehmer am Mietmarkt bieten nur die Vermietung von Ausrüstung an, während wir die Möglichkeit bieten, Ausrüstung mit erfahrenen Bedienern zu mieten. Wir haben auch ein mobiles technisches Support-Team. Egal ob Weihnachten oder Sonntag – wir wissen, welche Verluste der Ausfall von Ladetechnik für ein Unternehmen bedeuten kann, deshalb sind wir immer im Dienst“, sagt der Leiter von „Adampolis Rental“. Es sind diese Einstellung gegenüber dem Kunden und die angebotenen Dienstleistungen, die seiner Meinung nach dazu beigetragen haben, dass dem Unternehmen in den letzten 10 Jahren zu erfolgreichem Wachstum verholfen hat und hoffentlich auch in Zukunft ein Wachstum ermöglichen wird.

Quelle: https://www.vz.lt/transportas-logistika/2022/03/16/adampolis-rental-per-10-metu-nuo-pradinuku-iki-rinkos-lyderiu#ixzz7Nh75XTpL